Es gibt viele verschiedene Vorsorgeverfügungen. Hier eine Auflistung der geläufigsten Verfügungen:

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht (oder Generalvollmacht), Pflegeverfügung, Organspendeausweis, Betreuungsverfügung, Gesundheitsfürsorgevollmacht und Testament.

Vorsorgeverfügungen empfehlen sich für alle volljährigen Personen. Unabhängig von dem zunehmenden Risiko im Alter eine der Verfügungen zu benötigen, können jederzeit Unfälle und andere Schicksalsschläge eintreten. Mit Teenagern, die nach Einschätzung der Eltern reif genug sind über solche Themen zu sprechen, sollte zumindest ein Gespräch über das Thema geführt werden. Niemand wünscht sich, dass so ein Fall eintritt, aber wenn es dazu kommt, haben die Eltern eine ungefähre Ahnung was sich ihr Kind wünscht, was sehr entlastend sein kann. 

Es gibt eine Vielzahl von Dokumenten die ausgefüllt werden können. Wir empfehlen eine gute Basis mit Patientenverfügung, Pflegeverfügung und Vorsorgevollmacht zu legen. Sofern es viele Vermögenswerte gibt, ist auch ein Testament sinnvoll.

Wenn keine Vorsorgedokumente vorliegen und man nicht in der Lage ist Wünsche klar zu äußern, wird die Bürde der Entscheidungen oft von den Angehörigen getragen. Sie entscheiden mit dem medizinischen Personal und beratenden Personen was der ‚mutmaßlicher‘ Wille ist. Im ungünstigsten Fall werden Maßnahmen eingeleitet, denen der/die Betroffene nicht selbst zugestimmt hätte und die Angehörigen erleben zusätzlichen Stress durch die Last der Entscheidungen.